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Ein Dokumentarfilm von Paola di Floria und Lisa Leemann
Gleich vorweg: Diesen Film sollte man gesehen haben, denn er gibt tiefe und auch ganz neue Einblicke in das Leben und Wirken des Kriya-Yoga-Meisters Paramahamsa Yogananda.
Deepak Chopra, indischer Bestsellerautor, der neben anderen bekannten Persönlichkeiten in diesem Film interviewt wurde, bezeichnet Yogananda als eine Art Wunderkind unter den spirituellen Meistern, und so scheint es tatsächlich zu sein. Denn sein Leben und sein Werk leuchten noch heute hell am spirituellen Himmel.
Yogananda erfüllte seine Aufgabe im Westen
Yogananda war der erste indische Guru, der im Westen blieb und nur noch besuchsweise nach Indien zurückkehrte. Dass er in den Westen reisen würde, weil er dort eine große Aufgabe zu erfüllen hätte, hatte ihm sein Guru Sri Yukteswar schon früh offenbart. Wie der Film zeigt, hatte Yogananda auch selbst eindeutige Visionen davon, was seine Aufgabe war. Und er ist seinem Auftrag gefolgt.
1920 reiste er zum Kongress der religiösen Liberalen nach Boston und hielt dort vor einem riesigen Publikum eine Rede, die bei den Menschen einen tiefen Eindruck hinterließ und dem Kriya Yoga im Westen die Türen öffnete. 1925 ging er schließlich nach Los Angeles und ließ sich auf dem Mount Washington nieder, wo sich auch heute noch die SRF, die Selfrealization Fellowship befindet, die die Lehren Yoganandas verbreitet.
Höhen und Tiefen in Yoganandas Leben
Das Besondere an diesem Film ist, dass er sowohl die Höhen als auch die Tiefen in Yoganandas Leben und Wirken darstellt. Denn es gab nicht nur einen Siegeszug des Kriya Yoga, sondern auch Anfeindungen und Verleumdungen.
Nach einer tiefen Krise, in der Yogananda dem Mount Washington den Rücken gekehrt hatte und nichts lieber wollte als nach Indien zurückzukehren, erhielt er während seiner tiefen Meditationen Botschaften der göttlichen Mutter, die ihn bat, sein Werk fortzusetzen. Er folgte ihrem Wunsch und machte sich ab 1929 mit neuer Willenskraft daran, sein Werk in den USA fortzusetzen.
Es bildete sich eine Gruppe fester Schüler um ihn herum, die ihn in seiner Arbeit unterstützen. Yogananda reiste durch die USA und hielt Vorträge über Kriya Yoga und den Weg des inneren Erwachens.
Autobiografie eines Yogi
Daneben schrieb er Lehrbriefe und verfasste die „Autobiografie eines Yogi“, die bis heute weltweit die Menschen in ihren Bann zieht. Denn alles, was Yogananda schreibt, ist authentisch und von einer solch inspirierenden Kraft, dass man sich sofort auf den Weg machen möchte, um ein neues Leben zu beginnen.
Ex-Beatle George Harrison, der in dem Film auch zu Wort kommt, sagte, dass dieses Buch sein Leben grundlegend verändert habe. Er war nicht mehr derselbe und er konnte nicht mehr wie zuvor weiterleben, so stark hatte ihn die Autobiografie Yoganandas in seinem inneren berührt.
Und er änderte sein Leben in der Tat. Außerdem verschenkte er so oft wie möglich die Autobiografie an Freunde, Bekannte und alle, die sie haben wollten, um den Kriya Yoga als einen für alle gehbaren Weg zu Gott bekannt zu machen. Übrigens hatte auch Apple-Genie Steve Jobs Yoganandas Autobiografie auf seinem i-phone!
Yogananda und der Kriya Yoga
Um ein spirituelles Leben zu führen und die allen Menschen innewohnende göttliche Natur zu erkennen, muss man sich nicht von der Welt zurückziehen. Das betonte Yogananda immer wieder. Man kann auch mitten im Leben stehen, seinen Pflichten nachgehen und sich dennoch spirituell weiterentwickeln.
Eine zuverlässige Methode dafür ist der Kriya Yoga, die von Yogananda als wissenschaftliche Methode bezeichnet wurde. Das heißt, sie ist nachvollziehbar und nachprüfbar. Das Einzige was man tun muss, ist die Techniken zu praktizieren. Techniken zu praktizieren mag sich sehr pragmatisch anhören. Es sind vielmehr Übungen, um die es hier geht, die dazu verhelfen, die feineren Kanäle im menschlichen Körper zu öffnen und dadurch auch feinere Wahrnehmungen zu ermöglichen.
Im Kriya Yoga werden Übungen und Meditation gelehrt. Diese Techniken können von jedem Menschen, gleich welcher Religion, erlernt und praktiziert werden. Kriya Yoga wurde entwickelt, so Yogananda, um Gott zu finden. Ohne jegliches Dogma. Ohne eine konkrete Religion. Denn das Göttliche wohnt in jedem Menschen.
Yoganandas Botschaft war ganz klar: Mach dich auf den Weg! Jetzt! Nutze deine Chance in dieser Inkarnation und erwache zum wahren Leben. Den Weg dorthin hat er aufgezeigt!