Die Heilkraft des Sonnenlichts

Die Heilkraft des Sonnenlichts wird in unseren Tagen von der Wissenschaft weltweit neu entdeckt. Doch sie war schon den Römern, Griechen, Ägyptern und Indern wohl bekannt. Pythagoras z. B. verordnete bereits 500 v. Chr. seine Farbtherapie, die in speziellen Heiltempeln angewendet wurde, in denen das Sonnenlicht in die sieben Spektralfarben zerlegt wurde. Jede Farbe wurde zur Behandlung bestimmter Krankheiten eingesetzt. 

 

Im Laufe der Zeit und im Zuge der modernen Wissenschaft trat das Wissen um die heilenden Kräfte der Sonne mehr und mehr in den Hintergrund. Die gegenwärtige Renaissance der Sonnenmedizin beruht auf den beachtlichen Heilerfolgen, die auch wissenschaftlich nachweisbar sind.

 

Einige moderne Mediziner gehen sogar davon aus, dass jede Erkrankung letztendlich auf einen Mangel von Sonnenlicht zurückzuführen ist.

Positive Auswirkungen des Lichts auf Körper, Geist und Seele

  • Glückshormone werden ausgeschüttet
  • Hormonproduktion wird reguliert
  • Schilddrüsenfunktion wird gesteigert
  • Konzentrationsfähigkeit wird gefördert
  • Lernstörungen werden reduziert
  • Bessere Stressbewältigung
  • Körperliche Entgiftung wird beschleunigt
  • Krebshemmende Wirkung durch Bildung von Melatonin
  • Mehr Vitalität
  • Beugt Depressionen vor

So nimmst du genügend Sonnenlicht auf

Es ist absolut wichtig, täglich genügend Sonnenlicht aufzunehmen. Unser Körper braucht das Sonnenlicht, um Vitamin D bilden zu können. Im Rahmen der Krebsforschung stellte sich heraus, dass in lichtarmen Regionen mehr Menschen an Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebs erkranken als in sonnenreichen Gebieten. Dass dabei Vitamin-D-Mangel eine Rolle spielt, gilt als erwiesen. Deshalb ist die regelmäßige Aufnahme von Sonnenlicht lebensnotwendig.

 

Etwa 10 Minuten direkte Sonnenbestrahlung pro Tag, und zwar ohne Sonnenschutzmittel, sind erforderlich, damit der Körper aus dem ultravioletten Licht Vitamin D bilden kann. Auch in den sonnenarmen Monaten sollte man täglich einen viertelstündigen Spaziergang an der frischen Luft machen, um zumindest etwas natürliches Licht aufzunehmen, das auch durch die Wolkendecke dringt.

 

Im Winter leisten auch Lichttherapielampen ganz gute Dienste, wenngleich sie das natürliche Sonnenlicht nicht ersetzen können. Doch eine Winterdepression lässt sich selbst mit künstlichem Licht in den Griff bekommen.

Sonnenatmung

Die beste Methode, um genügend Sonnenlicht aufzunehmen, ist die Sonnenatmung. Auch sie ist nicht neu, sondern wurde im alten Indien und auch bei den Mayas praktiziert. Die Sonnenatmung hat eine starke harmonisierende und heilende Wirkung, da durch diese Atemtechnik wertvolle Lichtpartikel direkt in die Zellen gelangen. 

 

Wenn du diese Meditation regelmäßig praktizierst, tust du viel für dein körperliches und geistiges Wohlergehen, und du wirst dich danach wie neugeboren fühlen. Am effektivsten ist es, die Sonnenatmung bei Sonnenaufgang durchzuführen. Denn dann sind die Sonnenstrahlen mit viel Prana – reiner, vitalisierender Lebensenergie – aufgeladen und haben eine besonders intensive Wirkung. Aber natürlich kann man sie auch zu jeder anderen Tageszeit praktizieren.

Anleitung zur Sonnenatmung

  • Setze dich im Lotussitz oder in einer anderen Haltung, bei der die Wirbelsäule aufrecht ist, in Richtung Osten. Schließe die Augen und hebe die Arme, die Handflächen zeigen in Richtung Sonne.
  • Konzentriere dich auf deinen Solarplexus in der Nabelregion und atme zunächst mehrere Male tief in den Solarplexus ein und aus. Öffne dann ganz leicht den Mund, der Kiefer ist dabei entspannt.
  • Atme nun das Sonnenlicht in den Solarplexus ein. Halte den Atem für einige Sekunden an, spüre in den Solarplexus hinein, und stell dir vor, dass die Lichtpartikel jede einzelne Zelle in deinem Bauchraum durchfluten. Atme durch den Mund sanft aus. Wiederhole diese Atmung drei bis sieben Mal.
  • Konzentriere dich anschließend auf deine Herzregion. Spüre die Wärme und das Licht der Sonne in deinem Herzen. Atme das Licht durch den leicht geöffneten Mund ein, halte den Atem an. Spüre, wie die Lichtstrahlen in deine gesamte Brustregion fließen. Spüre die Leichtigkeit, die dadurch in dir entsteht. Atme sanft durch den Mund aus. Wiederhole die Atmung drei bis sieben Mal.
  • Konzentriere dich nun auf dein drittes Auge, das sich zwischen den Augenbrauen befindet. Atme tief in diesen Punkt ein und stell dir dabei vor, wie das Sonnenlicht deine gesamte Kopfregion durchstrahlt. Halte den Atem an und visualisiere, wie die Lichtphotonen in deine Gehirnzellen eindringen und diese mit neuer Energie aufladen. Wiederhole diese Atmung drei bis sieben Mal.
  • Zum Abschluss lege die Hände auf die Knie, dabei berühren sich der Daumen und der Ringfinger, und atme einige Minuten normal weiter.

Sonnenlicht essen

Auch durch eine besondere Ernährung, dazu gehören Gemüse, Salate, Kräuter, Beeren, Früchte, Nüsse und Samen, gelangt das Sonnenlicht in die Zellen. Je mehr natürliches Sonnenlicht die Nahrung enthält, desto wertvoller ist sie. Iss deshalb möglichst oft frische Nahrungsmittel, die von der Sonne bestrahlt wurden. Wenn du die Möglichkeit hast, stell dein Essen kurz in das Sonnenlicht, bevor du es zu dir nimmst. Fast Food und Konserven sind tabu, da sie keine Vitalstoffe enthalten. Hochwertige Lebensmittel erkennt man übrigens daran, dass sie eine hohe Lichtspeicherfähigkeit haben.

Willst du mehr über die Kraft der Sonne erfahren?

In meinem Buch Sonnen-Yoga entdeckst du, wie du in Indien überlieferte Wissen über die Kraft der Sonne für dich nutzen kannst. 

 

Zum Sonnen-Yoga gehören Asanas, Pranayama, Sonnen-Meditation und spezielle Sonnen-Mantras, die Körper, Geist und Seele mit dem heilenden Licht der Sonne aufladen.

 

Hier kannst du das erste Kapitel kostenlos lesen


Diese Artikel können für dich auch interessant sein